Computertomographie

Die Computertomographie ist ein Röntgenverfahren, bei welchem aus sehr vielen Einzelbildern, welche ringförmig um den Körper aufgenommen werden, ein Querschnittsbild errechnet wird. Zu Beginn der CT-Ära in den siebziger Jahren waren die Bilder sehr körnig und ihre Erstellung dauerte Minuten. Heute ist es möglich, Schnittbilder mit einer Dicke unter 1mm zu erstellen und den ganzen Körper in wenigen Sekunden zu untersuchen.

128 Bilder in 0,4 Sekunden
Das CT des Radiologie Zentrum Fricktal erfasst 128 Schnittbilder in einer einzigen, nur 0,4 Sekunden dauernden Rotation und deckt damit in dieser kurzen Zeit eine Länge von 4 cm ab! Dank der sehr genauen Bilder sind Rekonstruktionen in allen Ebenen und dreidimensional möglich, was die Beurteilung deutlich erleichtert.

Kontrastmittel (KM)
Für Untersuchungen des Bauch- und Brustraumes ist es sinnvoll, die Resultate durch Gabe verschiedener Kontrastmittel zu verbessern. Bei Untersuchungen des Bauches wird Kontrastmittel zum Trinken verabreicht, welches die Darmstrukturen „anfärbt“; zusätzlich wird während der Untersuchung ein weiteres KM in die Armvene gespritzt, welches Blutgefässe und stärker durchblutete Areale besser sichtbar macht. Da krankhaftes Gewebe stärker durchblutet ist, verbessert sich durch das KM die Diagnostik. Das KM im Darm hilft bei der Unterscheidung/Abgrenzung des Darmes von Gefässen und Raumforderungen.

Vorsichtsmassnahmen bei Kontrastmittel
Folgende Punkte sollten vor einer intravenösen Gabe von Röntgenkontrastmittel beachtet werden:

  • Röntgenkontrastmittel können Allergien verursachen.
  • Röntgenkontrastmittel enthalten Jod. Dieses kann bei einer Schilddrüsenüberfunktion zu einer Verschlechterung des Wohlbefindens führen.
  • Das Kontrastmittel wird über die Nieren ausgeschieden. Bei einer Niereninsuffizienz, dem Verdacht auf eine Niereninsuffizienz oder hohem Alter muss vor der Untersuchung die Nierenfunktion mittels einer Creatinin-Messung bestimmt werden. Bei einer schweren Niereninsuffizienz kann kein Kontrastmittel mehr verabreicht werden, ausser der Patient ist bereits dialysepflichtig. In diesem Fall sollte die Untersuchung unmittelbar vor der Dialyse durchgeführt werden.

Vorsichtsmassnahmen bei Metformin
Durch intravenöse Kontrastmittelgabe bei Niereninsuffizienz kann sich die Metforminkonzentration im Blut erhöhen, was in extrem seltenen Fällen zu einer Lactatacidose führen kann.
Gemäss den Empfehlungen der ESUR 2011 (Europäische Gesellschaft für urogenitale Radiologie) sollten folgende Richtlinien eingehalten werden:

  • Normale GFR (>60ml/min/1.73m2): Metformin kann weiter eingenommen werden
  • GFR 45 – 59ml/min/1.73m2: Metformin kann weiter eingenommen werden.
  • GFR 30-44ml/min/1.73m2: Metformin 48 Stunden vor und bis 48 Stunden nach der KM-Gabe pausieren. Die Metforminmediaktion sollte erst wieder begonnen werden, wenn das Serumkreatinin/GFR nach 48 Stunden unverändert geblieben ist.
  • GFR<30 ml/min/1.73m2: Metformin ist kontraindiziert. Eine KM-Untersuchung kann nur bei nachfolgender Dialyse durchgeführt werden.

Reduktion der Strahlenbelastung
Durch eine in den letzten Jahren entwickelte Rechnertechnologie, die iterative Bildrekonstruktion, ist es gelungen, die Strahlenbelastung des CT drastisch zu senken, je nach Untersuchungsregion bis zu 80%! Diese Technologie lässt sich nur auf sogenannten „High-end“- Geräten, wie auf demjenigen des Radiologie Zentrum, installieren und wird bei uns sei Jahren genutzt.

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